Israel und der 7. Oktober

Teil 1: Offene Türen-Editorial


ULI NEUENHAUSEN
Leiter von Forum Wiedenest

LIEBE
LESERINNEN
& LESER,

bei einer Reise in Israel im April 2023 fiel mir vor allem die extrem bunte Mischung an Religionen auf. Im Jerusalemer Basar ist man so schnell vom jüdischen ins muslimische ins christliche Viertel gelangt, dass man manchmal nur an den Auslagen der Händler erkennen kann, welche Religion hier vorherrscht: Kreuze, Gebetsketten, Muezzinruf-Wecker etc.

Israel ist religiös so bunt, wie ich es in Deutschland nie erlebt habe. Umso schwieriger ist es für mich, den vielfältig geäußerten Hass auf Israel zu verstehen. Offensichtlich können doch viele sehr unterschiedliche Menschen auf diesem kleinen Flecken Erde zusammenleben. Warum wünschen sich dann viele Menschen, Israel von der Landkarte auszuradieren?

Die Ambivalenz im Verhältnis zu Israel wird selbst beim Apostel Paulus deutlich:

„Ihre Einstellung zum Evangelium macht sie zu Feinden Gottes, und das kommt euch zugute. Andererseits folgt aus der Wahl, die Gott getroffen hat, dass sie von ihm geliebt sind. Er hat ja ihre Stammväter erwählt, und wenn Gott in seiner Gnade Gaben gibt oder jemand beruft, macht er das nicht rückgängig.“
Römer 11,28-29

Egal wie genau wir am Ende die Situation Israels verstehen oder beurteilen – die Menschen in Israel brauchen unsere Solidarität, und das vor allem im Gebet. In dieser Serie haben wir aus aktuellem Anlass gleich vier Artikel, die sich mit unterschiedlichen Schwerpunkten mit dem Konflikt in und um Israel beschäftigen.

Gott segne euch beim Lesen, Innehalten und im Gebet.

Artikel erschienen in
Offene Türen 2024-1
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