Elijah Counselling and Training Center
Menschen in Nepal seelsorgerlich begleiten und ausbilden
Das Elijah Counselling and Training Center (ECTC) ist ein seelsorgerliches Beratungs- und Ausbildungszentrum in Nepal, das im Jahr 2010 gegründet wurde. ECTC hat die Vision, dass die Menschen in Nepal auf emotionaler, sozialer und geistlicher Ebene ein stabiles Leben führen können. Dafür bietet das Zentrum zum einen gute Seelsorge- und Beratungsmöglichkeiten an und vereinfacht dadurch den Zugang zu psychologischer Behandlung, vor allem in den ländlichen Gebieten. Zum anderen werden im ECTC Ausbildungen zum Seelsorger und Berater durchgeführt. Wie die Arbeit im ECTC aktuell in der Corona-Krise aussieht, erfährst du hier.
Die Situation vor Ort
In Nepal steht die psychische und geistliche Gesundheit der Menschen auf der Prioritätenliste meist ganz unten. Auf 100.000 Menschen kommen nur 0,59 ausgebildete Seelsorger bzw. Psychologen. Eine professionelle Behandlung in einem psychologischen oder seelsorgerlichen Zentrum ist sehr teuer und vor allem für die ärmere Bevölkerungsschicht so gut wie nicht zugänglich.
Viele Menschen in Nepal leiden stark unter psychischen Krankheiten sowie Traumata und haben seelische Nöte. Daher ist die Selbstmordrate in Nepal recht hoch. Die seelischen Nöte entstehen häufig durch die äußeren Lebensumstände, wie die notwendige Arbeit von Familienmitgliedern im Ausland, häusliche Gewalt oder Diskriminierung. Oftmals gibt es nicht genügend Seelsorgeangebote und die Unterstützung beschränkt sich auf den Bereich der schweren psychischen Erkrankungen. So haben Menschen häufig keine Hoffnung auf Heilung und Wiederherstellung, leiden stillschweigend und wissen auch nicht, an wen sie sich in ihrem Leid wenden können.
Das Seelsorge-Angebot
Das ECTC sieht diese Not der Menschen und hat sich das Ziel gesetzt, den Zugang zu Beratungs- und Seelsorgeangeboten für die psychische Gesundheit zu verbessern – und zwar für diejenigen, die es sich sonst aus finanziellen Gründen oder aufgrund ihrer ländlichen Wohnlage nicht leisten können. Die Behandlung im ECTC ist vergleichsweise sehr günstig. So sparen sich Nepalesen lange Wartezeiten in den Krankenhäusern und hohe Kosten, die für die Behandlung in privaten Einrichtungen anfallen würden.
Besondere Themenschwerpunkte der Seelsorge-Angebote sind zum Beispiel Internet-Sucht, Mobbing oder sexueller Missbrauch, aber auch Traumabewältigung und Stressmanagement.
Psychische Belastungen und Erkrankungen sind keine Luxusprobleme westlicher Länder! Auch in Nepal haben Menschen das Bedürfnis, ihre seelischen Nöte aussprechen und bearbeiten zu dürfen. Manchmal braucht es dazu einfach nur jemanden, der einem zuhört.
Die Seelsorge-Ausbildung
Das ECTC möchte mit einer eigenen Ausbildung für seelsorgerliche Berater dazu beitragen, dass sich die Qualität der Hilfsangebote in diesem Bereich verbessert und größere Kapazitäten für Ratsuchende zur Verfügung stehen. Das Bedürfnis nach Hilfe steigt stetig an und Fachkenntnisse für eine gute Begleitung sind nicht immer gegeben. Bei dieser Arbeit kooperiert das ECTC eng mit den Krankenhäusern und Gemeinden Nepals.
Die Ausbildung zum seelsorgerlichen Berater hat drei Stärken:
- Die praxisbezogenen Inhalte sind qualitativ sehr hochwertig
- Die Reflexionsfähigkeit wird stark gefördert
- Die Ausbildung erfolgt in der Muttersprache
Zudem besteht für jeden Studenten die Möglichkeit, bei rund 800 seelsorgerlichen Gespräche zu hospitieren. Dadurch sammeln sie Erfahrungen und Fachwissen, was dazu beiträgt, dass sie später selbst eine qualifizierte Beratung und Behandlung anbieten und psychotherapeutisches Wissen weitergeben können.
Neben dem Seelsorge-Angebot und der Ausbildung arbeitet das ECTC an weiteren Projekten und Aktionen. Beispielsweise werden Kindercamps zum Thema „Trauerbewältigung“ angeboten oder Elternnachmittage über Erziehung in verschiedenen Altersphasen durchgeführt.
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Du kannst folgende Bereiche unterstützen:
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20€
Das ECTC sucht 1.000 Unterstützer im Jahr, die mit jeweils 20 € die Kosten für die Begleitung eines Ratsuchenden tragen.
Ich spende
50€
Die Kosten für das Gebäude und die Nebenkosten sowie die Mitarbeitergehälter belaufen sich im Jahr auf ungefähr 10.000€.
Wir gehen verantwortungsvoll mit Spenden um:
Für Forum Wiedenest als ordentliches Mitglied sowohl der „Arbeitsgemeinschaft Evangelikaler Missionen“ (AEM) als auch des auf Mission in Deutschland ausgerichteten Verbands „netzwerk-m“ sind die Spendengrundsätze der Deutschen Evangelischen Allianz bzw. der AEM verbindlich. Auf ihre Einhaltung lassen wir uns in zweierlei Weise prüfen: einmal durch die von uns beauftragte Wirtschaftsprüfungsgesellschaft und zusätzlich durch ein neutrales Prüfgremium, welches die Deutsche Evangelische Allianz (DEA) eingerichtet hat. Das Prüfzertifikat für die Einhaltung der Spendengrundsätze wurde uns bislang durchgängig erteilt, zuletzt im März 2021 nach Prüfung der zurückliegenden Jahre. Es ist gültig bis zum 31. Dezember 2023.
Das Zertifikat soll den Spendern die Gewähr dafür geben, dass die von der Deutschen Evangelischen Allianz aufgestellten „Grundsätze für die Verwendung von Spendenmitteln“ eingehalten werden. Darin ist z.B. geregelt, dass die Spenden grundsätzlich entsprechend der Zweckbestimmung des Spenders verwendet werden. Lediglich bei Überdeckung eines Kontos können Spendenmittel auch anderweitig eingesetzt werden. Die Verwaltungskosten von Forum Wiedenest betrugen zuletzt 5,3 Prozent der Gesamteinnahmen aus gewöhnlicher Tätigkeit. Nach der Skala der Beurteilung der Angemessenheit der Verwaltungskosten entsprechend den Spendengrundsätzen sind Verwaltungskosten bis zu 10 Prozent der Gesamteinnahmen als niedrig zu klassifizieren. Weitere Grundsätze betreffen die Personalvergütung, den Umgang mit Adressen oder die Spendenwerbung. Wir berücksichtigen grundsätzlich die Zweckbestimmung, die Spender beim Überweisungsauftrag angeben. Gehen für einen bestimmten Zweck mehr Spenden ein, als für seine Erfüllung erforderlich sind, werden sie für einen ähnlichen Spendenzweck verwendet.
Grundsätze der Evangelischen Allianz für die Verwendung von Spendenmitteln und der Öffentlichkeitsarbeit können hier nachgelesen werden.
Als größtenteils spendenfinanziertes Werk sind wir dankbar für die uns anvertrauten Mittel und setzen diese wirtschaftlich ein. Das bedeutet, dass wir mit den eingesetzten Ressourcen einen größtmöglichen Nutzen anstreben. Daher nutzen wir alle internen Möglichkeiten zu sinnvollen Einsparungen und zur Steigerung der Einnahmen. Gleichzeitig setzen wir zur Steigerung unserer Effizienz arbeitssparende Technik ein.
Wir setzen die uns zur Verfügung gestellten Spendenmittel zielorientiert, zweckmäßig und nur in dem zur Erfüllung der Aufgaben notwendigen Umfang ein. Die Verwaltungskosten halten wir dabei in einem sachlich angemessenen Rahmen (zuletzt 5,3 % der Einnahmen, ohne Investitionshaushalt. Bis zu 10 % werden vom Prüfgremium als niedrig eingestuft.). Wir beziehen die Bewertung von Risiken in unsere Planung mit ein, minimieren sie und sichern uns, soweit wirtschaftlich sinnvoll, dagegen ab.
Bei der Mittelweiterleitung an Dritte setzen wir bei unseren Partnerorganisationen vor Ort ebenso hohe Standards voraus und stellen, soweit es möglich ist, die satzungs- und bestimmungsgemäße Verwendung unserer Zuwendungen sicher.
Wir gehen verantwortungsvoll mit den uns zur Verfügung gestellten Geldern um. Wir lehnen jegliche Art von Korruption, Veruntreuung und Zweckentfremdung ab und tun alles, um unseren Förderern die bestimmungsgemäße Verwendung ihrer Spenden zusichern zu können. Mit einem sogenannten "Service-Anteil" decken wir die Kosten für die persönliche Begleitung und Betreuung von Missionaren und Missionsprojekten. Dieser beträgt 9 % der dafür eingehenden Spenden. Eine Ausnahme bilden Missionare in Deutschland. Hier sind es 7 %. Eine transparente Rechnungslegung vom Forum Wiedenest e.V. soll die recht- und satzungsmäßige Mittelverwendung in unserem Werk nachweisen.