Bevor ich als Patientin ins Green Pastures Hospital kam, hatte ich keine Hoffnung und war verzweifelt. Nach einer Rückenmarksverletzung hatten mein Mann und meine Familie mich verlassen. Doch hier habe ich gelernt, dass es Hoffnung gibt und eine Zukunft. Heute arbeite ich als Beraterin beim Green Pastures Hospital und gebe diese Hoffnung an Hunderte andere weiter, die in der gleichen Situation stecken wie ich damals.
Wichtigkeit des Projekts
Auf 1000 Menschen kommen in Nepal 8 Leprakranke. Dieses Verhältnis ist 2,5 mal höher als der globale Durchschnitt. Von der Gesellschaft werden die Erkrankten ausgeschlossen, denn in Nepal ist der Glaube weit verbreitet, dass diese Menschen in ihrem vorherigen Leben etwas Schlimmes getan haben und nun durch die Krankheit von den Göttern bestraft werden. Die Mitarbeitenden des Green Pastures Hospitals wollen jedem Patienten durch liebevolle Zuwendung zeigen, dass Heilung möglich ist, ihnen Hoffnung schenken und die Würde Gottes zusprechen. Jeder Patient erfährt nicht nur medizinische Hilfe, sondern darf auch lernen, mit seiner Krankheit oder Behinderung ein lebenswertes Leben zu führen.
Viele der ehemaligen Patienten setzen sich heute für andere ein und teilen das Gelernte. So geben sie Hoffnung weiter und machen Gottes Liebe spürbar. Ein Beispiel dafür sind die Ergotherapeutin Dorothy Das Pariyar und der Berater und Seelsorger Tham Bahadur Gurung. Beide waren durch eine persönliche Diagnose oder in ihrer Familie mit Lepra konfrontiert und helfen nun Patienten im Krankenhaus, wieder in ein selbstbestimmtes Leben zu finden.
Für ihr Engagement wurden sie 2023 in Deutschland mit dem Else Kröner Fresenius Award ausgezeichnet. Im Zuge dessen wurde dieser Kurzfilm von der Stiftung vor Ort in Nepal gedreht, der einen guten Einblick in die Arbeit des Green Pastures Hospital gibt: Else Kröner Fresenius Award for Development Cooperation in Medicine 2023 - YouTube.
Um die wichtige Arbeit unter den Leprakranken in Nepal weiterhin möglich zu machen, ist das Krankenhaus immer wieder auf finanzielle Hilfe angewiesen.
Wir gehen verantwortungsvoll mit Spenden um:
Für Forum Wiedenest als ordentliches Mitglied sowohl der „Arbeitsgemeinschaft Evangelikaler Missionen“ (AEM) als auch des auf Mission in Deutschland ausgerichteten Verbands „netzwerk-m“ sind die Spendengrundsätze der Deutschen Evangelischen Allianz bzw. der AEM verbindlich. Auf ihre Einhaltung lassen wir uns in zweierlei Weise prüfen: einmal durch die von uns beauftragte Wirtschaftsprüfungsgesellschaft und zusätzlich durch ein neutrales Prüfgremium, welches die Deutsche Evangelische Allianz (DEA) eingerichtet hat. Das Prüfzertifikat für die Einhaltung der Spendengrundsätze wurde uns bislang durchgängig erteilt, zuletzt im März 2021 nach Prüfung der zurückliegenden Jahre. Es ist gültig bis zum 31. Dezember 2023.
Das Zertifikat soll den Spendern die Gewähr dafür geben, dass die von der Deutschen Evangelischen Allianz aufgestellten „Grundsätze für die Verwendung von Spendenmitteln“ eingehalten werden. Darin ist z.B. geregelt, dass die Spenden grundsätzlich entsprechend der Zweckbestimmung des Spenders verwendet werden. Lediglich bei Überdeckung eines Kontos können Spendenmittel auch anderweitig eingesetzt werden. Die Verwaltungskosten von Forum Wiedenest betrugen zuletzt 5,3 Prozent der Gesamteinnahmen aus gewöhnlicher Tätigkeit. Nach der Skala der Beurteilung der Angemessenheit der Verwaltungskosten entsprechend den Spendengrundsätzen sind Verwaltungskosten bis zu 10 Prozent der Gesamteinnahmen als niedrig zu klassifizieren. Weitere Grundsätze betreffen die Personalvergütung, den Umgang mit Adressen oder die Spendenwerbung. Wir berücksichtigen grundsätzlich die Zweckbestimmung, die Spender beim Überweisungsauftrag angeben. Gehen für einen bestimmten Zweck mehr Spenden ein, als für seine Erfüllung erforderlich sind, werden sie für einen ähnlichen Spendenzweck verwendet.
Grundsätze der Evangelischen Allianz für die Verwendung von Spendenmitteln und der Öffentlichkeitsarbeit können hier nachgelesen werden.
Als größtenteils spendenfinanziertes Werk sind wir dankbar für die uns anvertrauten Mittel und setzen diese wirtschaftlich ein. Das bedeutet, dass wir mit den eingesetzten Ressourcen einen größtmöglichen Nutzen anstreben. Daher nutzen wir alle internen Möglichkeiten zu sinnvollen Einsparungen und zur Steigerung der Einnahmen. Gleichzeitig setzen wir zur Steigerung unserer Effizienz arbeitssparende Technik ein.
Wir setzen die uns zur Verfügung gestellten Spendenmittel zielorientiert, zweckmäßig und nur in dem zur Erfüllung der Aufgaben notwendigen Umfang ein. Die Verwaltungskosten halten wir dabei in einem sachlich angemessenen Rahmen (zuletzt 5,3 % der Einnahmen, ohne Investitionshaushalt. Bis zu 10 % werden vom Prüfgremium als niedrig eingestuft.). Wir beziehen die Bewertung von Risiken in unsere Planung mit ein, minimieren sie und sichern uns, soweit wirtschaftlich sinnvoll, dagegen ab.
Bei der Mittelweiterleitung an Dritte setzen wir bei unseren Partnerorganisationen vor Ort ebenso hohe Standards voraus und stellen, soweit es möglich ist, die satzungs- und bestimmungsgemäße Verwendung unserer Zuwendungen sicher.
Wir gehen verantwortungsvoll mit den uns zur Verfügung gestellten Geldern um. Wir lehnen jegliche Art von Korruption, Veruntreuung und Zweckentfremdung ab und tun alles, um unseren Förderern die bestimmungsgemäße Verwendung ihrer Spenden zusichern zu können. Mit einem sogenannten "Service-Anteil" decken wir die Kosten für die persönliche Begleitung und Betreuung von Missionaren und Missionsprojekten. Dieser beträgt 9 % der dafür eingehenden Spenden. Eine Ausnahme bilden Missionare in Deutschland. Hier sind es 7 %. Eine transparente Rechnungslegung vom Forum Wiedenest e.V. soll die recht- und satzungsmäßige Mittelverwendung in unserem Werk nachweisen.