Mein Weg in die Mission

Vielleicht stehst du in deinem Leben gerade an einer Weggabelung und überlegst, ob es für dich dran ist, zu „gehen“ und daran mitzuarbeiten, dass alle Menschen von Gottes Liebe und seiner verändernden Kraft erfahren? Vielleicht hat Gott dir den Wunsch "Weltmission" in dein Herz gelegt? Oder du bist schon einen Schritt weiter und suchst konkrete Einsatzstellen? Wir helfen dir, die nächsten Schritte zu gehen. 

Seit über 60 Jahren unterstützen wir Menschen dabei, ihren Platz in der Mission zu finden. Aktuell sind 143 Langzeitmissionare und 42 Kurzzeitmitarbeiter im Freiwilligendienst und Experteneinsatz in über 30 Ländern tätig. Auf dieser Seite stellen wir weltweite Einsatzmöglichkeiten passend zu deinen Gaben, Erfahrungen und Beruf vor. Wenn es konkret wird, bereiten wir dich umfassend vor, kümmern uns um deine soziale Absicherung und begleiten dich intensiv in deinem Einsatz und auch in der Zeit danach. 

Stellenangebote

In folgenden Projekten kannst du dich einbringen:

Einsatzbereiche & Berufsfelder

Darüber hinaus gibt es noch weitere vielfältige Möglichkeiten der Mitarbeit: vom Lehrer bis zum Verwaltungsfachmann, vom Gemeindemitarbeiter bis zum Arzt, Verlagsleiter oder Seelsorger - wir suchen Mitarbeiter in verschiedenen Ländern und Bereichen – engagierte und motivierte Christen, die bereit sind, zu „gehen“.

Entwicklungszusammenarbeit: Als Teil unseres ganzheitlichen Auftrages helfen wir Menschen in Not. Dies geschieht durch humanitäre Hilfe und nachhaltige Entwicklungsprojekte gemeinsam mit unseren Partnern vor Ort.

Aktuelle Berufsfelder unserer Mitarbeiter sind u.a.: Ärzte, Krankenschwestern, Krankenpfleger, Dorfgesundheitsexperten, Logopäden, Physiotherapeuten, Ingenieure, Heilerziehungspfleger, Hebammen, Projektleiter oder Apotheker.

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Sandra Seckelmann, Tansania

Das Mbesa Mission Hospital ist ein kleines Buschkrankenhaus im Süden Tansanias. Für viele Menschen dort ist eine gute Gesundheitsversorgung unerreichbar und unbezahlbar. Insbesondere fehlen Ärzte, die bereit sind, in einem so abgelegenen Gebiet zu arbeiten. Deshalb sind schlecht behandelte Krankheiten in weit fortgeschrittenen Stadien an der Tagesordnung. Aus kleinsten Verletzungen oder Infektionen können so lebensbedrohliche Erkrankungen werden.

Dieser Not möchten wir begegnen. Wir haben uns gefragt: „Leben wir so, wie wir am Ende unseres Lebens gelebt haben wollen?“ Jesus Christus hat immer betont, wie wichtig ihm der gelebte Glaube ist. Sein Anspruch ist, dass der Glaube Hand und Fuß hat und sich in der Tat als lebendig erweist. Seinem Beispiel wollen wir nacheifern. Wir wollen unser Wissen und Können einsetzen, um Not zu lindern und damit ein Ausdruck der Liebe Gottes für diese Menschen zu sein.“

Evangelisation: Durch unser Leben laden wir zu Gott ein und verkünden in seinem Auftrag die Gute Botschaft von Jesus Christus.

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Hubert Schwartz, Pakistan

„Gott schenkte mir die Begabung, mit Menschen anderen Glaubens ins Gespräch zu kommen und geistliche Gespräche zu führen. Diese können fünf Minuten oder fünf Stunden dauern. Immer ist begleitendes stilles Gebet wichtig, damit ich erkenne, wie Gottes Heiliger Geist in der besonderen Situation leitet.

Diese Begegnungen sind oft sehr befriedigend, auch wenn ich die langfristigen Auswirkungen nicht erkennen kann. Mit den Jahren reifte dann die Überzeugung, einheimische Christen für solche Begegnungen zuzurüsten. Mich begeistert es, wenn Menschen, die aus Angst, Unwissenheit oder Bequemlichkeit geschwiegen haben, nun selbst zu Botschaftern der Versöhnung werden.“

Gemeindearbeit: Wir wirken daran mit, dass besonders in wenig erreichten Gebieten und Volksgruppen lebendige Gemeinden entstehen, stark werden, Gott loben und das Evangelium in Wort und Tat weitergeben.

Aktuelle Berufsfelder unserer Mitarbeiter sind u.a.: Gemeindereferenten, Kinder- und Jugendreferenten, Referenten für Studentenarbeit, Bibelübersetzer/Linguisten, Mentoren für Gemeindegründer, Gemeindegründer, Verlagsarbeit, Referenten für Gemeindeberatung und –schulung oder Netzwerkarbeit. 

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Loora Hertl, Österreich

Die Liebe zu Wien war eine gute Grundlage, als mein Weg in eine Gemeindegründungsarbeit in diese Stadt führte. Seit einiger Zeit bin ich in einer kleinen Gemeinde, die das Anliegen hat, die Menschen in der Umgebung zu erreichen. Die Gemeinden in Wien sind klein und haben nur wenige Mitarbeiter. Trotzdem stellen sie sich der Herausforderung, neue Wege zu finden, damit Menschen Jesus kennen lernen. In Wien ist der Anteil an Christen sehr niedrig. Nur wenige kennen Menschen, die lebendiges Christentum leben. Meine Arbeit im Krankenhaus ist eine gute Möglichkeit, davon zu erzählen. Sehr oft werde ich gefragt, warum ich nach Österreich gekommen bin. „War es die Liebe?“ - „Ja, die Liebe zu Gott!“ Und ich staune wie ER mich immer wieder gebraucht, um Seine Liebe weiter zu geben. Gott will mich in seinem großen Werk dabei haben!“

Soziale Gerechtigkeit: Wir helfen sozial benachteiligten Menschen und bringen ihnen Hoffnung durch Jesus. Gott beauftragt uns, soziale Gerechtigkeit zu fördern, den Armen, Schwachen und Bedürftigen beizustehen und ungerechte Strukturen zu verändern.

Aktuelle Berufsfelder unserer Mitarbeiter sind u.a.: Sozialarbeiter und Erzieher.

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Melanie Butz, Bolivien

„Schwanger steht sie vor mir, umgeben von drogenabhängigen Männern, ein Mädchen kaum älter als 18 Jahre. Ihre Arme sind von oben bis unten zerschnitten, sie kann sich kaum auf den Beinen halten und ihre Pupillen sind erweitert (➔ Drogen). Sie kann mir nicht in die Augen schauen und auf die Frage, ob sie die einzige Frau hier sei, antwortet sie, dass die Männer auf sie aufpassen würden.

Alejandra ist leider nicht die einzige Frau, die ich so auf der Straße kennen lerne. Hier in Bolivien (Santa Cruz) ist das leider die Realität vieler junger Frauen. Genau für diese Frauen schlägt mein Herz. Ihnen will ich die Chance und Unterstützung bieten, ein neues Leben durch Jesus Christus zu beginnen. Weit weg von der Straße, den Drogen, Kriminalität und Gewalt und nahe an Gottes Liebe. Gemeinsam mit dem Zentrum „El Jordan“ bieten wir diesen Frauen durch verschiedene Kurse an (Bibelunterricht, kreative Gestaltung, Analphabetikkurs, Kochen etc.), um ihrem Leben eine neue Richtung zu geben.“

Training & Mentoring: Leidenschaftliche Jesusnachfolger haben einen nachhaltigen und multiplikativen Einfluss! Deshalb prägen wir Christen, fördern sie in ihrer Persönlichkeit und bilden sie theologisch aus.

Aktuelle Berufsfelder unserer Mitarbeiter sind u.a.: Lehrer, Seelsorger, Dozenten für Theologie und Berufsschullehrer.

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Robert Kramer, Rumänien

„Jungen Menschen helfen, im Glauben zu wachsen, zu reifen und ihr gottgegebenes Potential im Missions- und Gemeindedienst voll auszuschöpfen, das ist seit 1996 mein Anliegen an der Bibelschule nahe Hermannstadt (Rumänien). Nach jeder Unterrichtseinheit gebe ich die Möglichkeit, das Gelernte in einem geschützten Rahmen auszuprobieren und anzuwenden. Wie schön ist es, wenn dann jemand seine Gabe oder gar seine Passion entdeckt!

In den letzten Jahren hat Gott mich dafür sensibilisiert, jeden Menschen mit Seinen Augen zu betrachten. So liegt mir auch die Begleitung und Zurüstung Neubekehrter am Herzen. Wie kann es gelingen, dass bei ihnen die erste Liebe nicht erlischt, sondern aus jedem ein konsequenter Nachfolger Jesu und ein Mitarbeiter wird? Das ist meine große Leidenschaft.“

Interkulturelle Zusammenarbeit: Im Auftrag von Jesus bauen wir Brücken zwischen Menschen aus unterschiedlichen Kulturen. Unser Ziel ist versöhnte Gemeinschaft zwischen der Mehrheitskultur, Migranten und Flüchtlingen.

Aktuelle Berufsfelder unserer Mitarbeiter sind u.a.: Referenten für Arbeit unter Migranten

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Heike Priebe, Malaysia

„Alles was ich mache dreht sich um Nepalis, ob in Nepal selber oder im Ausland, wo sie als Gastarbeiter zum Arbeiten sind und viele Jahre leben. Ich besuche vor allem Nepalis in Malaysia. Dort habe ich Kontakt zu den meisten nepalesischen Gemeinden. Weil ich mich mit den nepalesischen Menschen identifiziere und ihre Sprache verstehe, kann ich auch in ihr Leben hinein sprechen und sie im Glauben ermutigen.

In Nepal selber unterrichte ich 12- bis 14-Jährige in Mathematik und Naturwissenschaften an einer ganz normalen Schule. Auf diese Weise bekomme ich nicht nur meine Daseinsberechtigung im Land. Ich trage auch dazu bei, dass diese Kinder lernen, ihren von Gott gegebenen Verstand zu gebrauchen anstatt nur das, was im Lehrbuch steht, auswendig zu lernen. Alles was ich mache hat damit zu tun, dass ich bei den Menschen bin, ihnen zuhöre, mit ihnen lebe und sie in die Gegenwart Gottes bringe.“

Unterstützung: Um Missionsarbeit durchzuführen, bedarf es guter unterstützender Dienste (z. B. in der Verwaltung und durch technische Expertise).

Aktuelle Berufsfelder unserer Mitarbeiter sind u.a.: Verwaltungsaufgaben, IT-Support, Internatseltern, Gästehausleiter und Teamleiter.

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Victor Odadah, Tansania

Im November 2014 bin ich mit meiner Frau Anne-Kathrin und unseren drei Kindern nach Tansania ausgereist, um in Mbesa verantwortlich in der Verwaltung zu arbeiten. Wir sind ein deutsch-afrikanisches Team aus sieben Mitarbeitern und kümmern uns darum, dass die verschiedenen Stationen und Projekte in Tansania ihre Finanzen bereitgestellt bekommen und diese dann auch wieder richtig abgerechnet werden.

Wir haben als Familie einen konkreten „Ruf“ hierher nach Mbesa bekommen und ich arbeite gerne hier im Büro. Ich wünsche mir, dass meine Arbeit ein lebendiges Zeugnis ist für die Menschen im Umgang mit Verantwortung und Finanzen.

Vorbereitung & Begleitung

Bevor du als Missionar in dein Einsatzland ausreist, bereiten wir dich so umfassend wie möglich auf das Land, die fachliche Tätigkeit und den interkulturellen Dienst vor.

In dieser Zeit werden wir dich intensiv begleiten und beraten, indem wir zum Beispiel administrative Fragen klären, hilfreiche Tipps für den Aufbau eines Unterstützerkreises geben oder dich und deine Gemeinde besuchen.

Außerdem bieten wir einen Kandidatenkurs für neue Missionare an, wo du als Missionskandidat für 6-8 Wochen bei Forum Wiedenest in verschiedener Hinsicht auf deinen zukünftigen Einsatz vorbereitet wirst und gleichzeitig die Missions-Zentrale mit den verschiedenen Mitarbeitern kennenlernen kannst.

Während des Einsatzes im entsprechenden Einsatzland stellen wir sicher, dass:

  • du vor Ort in einem Team eingebunden bist
  • du insbesondere zu Beginn deines Einsatzes persönliche Begleitung (Mentoring) bekommst
  • es regelmäßige Mitarbeiterkonferenzen in den Einsatzländern gibt, an denen du teilnehmen kannst
  • es regelmäßige Besuche des Referenten in das Einsatzland gibt
  • du gute Begleitung durch unsere Mitarbeiter von Forum Wiedenest erfährst
  • du in Absprache mit der Leitung im Einsatzland Möglichkeiten zur Weiterbildung erhältst

In der Regel kommen unsere Mitarbeiter, je nach Situation, alle 2 bis 4 Jahre in den Heimataufenthalt.
Zu Beginn dieser Zeit wird in einem persönlichen Gespräch der Einsatz ausgewertet und die Planung des Heimataufenthaltes individuell besprochen. Wir laden den Missionar zu unseren Missionarstagen nach Wiedenest ein, wo er in der Gemeinschaft und im Austausch mit anderen Missionaren Geist, Seele und Leib auftanken kann, guten Input bekommt, aber auch „Ballast“ abwerfen kann.

Unter anderem beraten und unterstützen wir den Missionar in administrativen sowie finanziellen Fragen, bei der Koordination seines Reisedienstes, bieten oder vermitteln seelsorgerliche Begleitung sowie die Möglichkeit, berufliche und missionsspezifische Weiterbildung in Anspruch zu nehmen.

Finanzierung

In der Missionsarbeit sind Geldbeschaffung und Beziehungen von entscheidender Bedeutung. Wir finden in der Bibel sogar mehr Informationen über Geld als über Abendmahl und Taufe zusammen. Der Bibeltext Philipper 14,20 gibt uns Aufschluss darüber, wie wir als Christen und Missionare Unterstützung finden können.

Dabei spielen Beziehungen eine entscheidende Rolle, und langfristig sind gute Beziehungen und Gebete bei der Bildung unseres Unterstützerkreises äußerst hilfreich.

Gott ist der eigentliche Verantwortliche für die Mission, und wir als Missionare sind seine Helfer. Daher sollten wir zuerst Gott um finanzielle Unterstützung bitten und dies in unseren Rundbriefen und Gebetsanliegen offen kommunizieren.

Wir betonen die Wichtigkeit des Gebets für Unterstützung und teilen unsere eigenen Erfahrungen als Missionare. Zusätzlich weisen wir auf die Bedeutung einer soliden finanziellen Langzeitplanung, inklusive der Sozialversicherungskosten, hin.

Wir empfehlen die klare Kommunikation unserer finanziellen Bedürfnisse an Unterstützer. Ebenso ermutigen wir die Auswahl von Beterinnen und Betern, die regelmäßig für uns beten.

Schließlich betonen wir, dass wir bei der Suche nach Unterstützung zunächst die Personalkosten in den Vordergrund stellen sollten, da diese die Grundlage für Projekte bilden.

Vor allem vertrauen wir immer auf Gott in finanziellen Angelegenheiten.

Unsere Unterstützung bei der endgültigen Rückkehr nach Deutschland

„Re-Integration" oder „Re-Entry“ bezeichnet für einen rückkehrenden Missionar die Zeit von der Rückkehr bis zur vollständigen Wiedereingliederung in das deutsche Leben und Arbeiten. Das ist ein langer Prozess.
Deshalb braucht der rückkehrende Missionar und ggf. seine Familie unsere besondere Unterstützung, um in Deutschland wieder Fuß fassen zu können und das Erlebte im Einsatzland positiv zu verarbeiten.
Wir helfen bei der Rückkehr nach Deutschland und beim Wiedereingliederungsprozess – beratend, organisatorisch und finanziell.

  • Dazu können in Einzelgesprächen Konfliktfelder und Probleme besprochen und miteinander an Lösungen gearbeitet werden.
  • In Vorträgen und Seminaren kann Verständnis für die Zeit des Re-Entry und der Re-Integration geweckt und Hilfen gegeben werden.
  • Wir bieten „Re-Entry-Treffen“ für zurückgekehrte Missionare aus dem Langzeit- oder Kurzeinsatz. Dort besteht die Möglichkeit zu seelsorgerlichen Gesprächen, Gemeinschaft und Erfahrungsaustausch mit Gleichgesinnten.
  • Ein besonderes Augenmerk gilt dabei auch den Kindern unserer Mitarbeiter, die wir in regelmäßigen Abständen zu Third-Culture-Kid-Treffen einladen, wo sie eine tolle Zeit unter Gleichgesinnten verbringen können und Gelegenheit haben, Knackpunkte anzusprechen und an Lösungen zu arbeiten.
Melanie V., Missionarin in Bolivien

Für mich ist es ein unglaubliches Privileg, Menschen von Gottes unendlicher Liebe zu erzählen und in ihrem Leben einen Samen zu säen. Nicht nur ich darf Menschen prägen, sondern ich werde selbst geprägt.

Melanie V., Missionarin in Bolivien

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